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Online-Gesprächsrunde zu Olympia und Paralympics 2021 in Tokio

Olympia und Paralympics in Tokio werden anders als bisherige Spiele – weniger unbeschwert, weniger ausgelassen, weniger völkerverbindend. Es werden Sportfeste im Zeichen der Pandemie. Aber Zuversicht, Hoffnung und Vorfreude der Beteiligten sind dennoch groß. Das wurde bei der Online-Gesprächsrunde „Olympia hautnah“ der Deutschen Olympischen Gesellschaft Berlin zum Thema „Tokio 2021: Corona negativ, Olympia positiv?!“ am 28. April deutlich.

 

„Nach Enttäuschung und Ernüchterung im vergangenen Jahr brauchen wir jetzt positive Akzente. Es ist deshalb richtig, alles für Spiele unter sicheren Bedingungen zu tun. Sie sind ein Signal der Hoffnung“, so Stephan Mayer, Staatssekretär im Bundesinnenministerium. Bob Hanning, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes und Geschäftsführer Füchse Berlin, sagte: „Es wird keine riesige Euphorie wie bei voll besetzten Rängen geben. Aber Millionen Menschen gucken der Nationalmannschaft zu. Wir brauchen das, um Vorbilder für den Nachwuchs zu schaffen. Olympische Spiele sind deshalb elementar wichtig."

 

Dass Olympia und Paralympics trotz Pandemie gelingen können, davon ist Prof. Dr. Bernd Wolfarth, leitender Olympiaarzt des Deutschen Olympischen Sportbundes, überzeugt. „Es wird in Japan alles für sichere Spiele getan. Das Konzept ist stimmig und wird immer wieder an die dynamische Situation angepasst. Wichtig ist aber, dass sich alle an die Vorgaben zur Hygiene und Sicherheit halten.“ Die Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten habe gezeigt, wie es funktionieren kann, so Bob Hanning und fügte hinzu: „Jeder ist sich seiner Verantwortung bewusst. Die Sportler wollen raus und sich zeigen – darauf haben sie viele Jahre hingearbeitet. Das versauen sie sich nicht durch Missachten der Regeln.“ Für Staatssekretär Stephan Mayer sei aus heutiger Sicht eine Reise nach Japan gerechtfertigt. „Wichtig ist dafür, dass wir das Olympiateam ab Mai impfen werden. Das gibt noch einmal zusätzliche Sicherheit.“

 

Und wie sehen es die Sportlerinnen und Sportler? Katharina Krüger, Rollstuhltennisspielerin, dreimalige Paralympics-Teilnehmerin, freut sich, dass sie endlich wieder in Wettkämpfen auf das Ziel Paralympics hinarbeiten kann. Ebenso Caterina Granz, Deutsche Meisterin 2019 über 1500 Meter, WM-Teilnehmerin 2019. Sie sagte: „Mein Sportlerherz hängt an Olympia. Tokio wären meine ersten Spiele. In meinem Umfeld gibt es keinen Athleten, der nicht gern zu den Olympischen Spielen fahren würde." Dass das deutsche Team mit einem mit einem halbwegs guten Gefühl nach Tokio reisen kann, das ist der Wunsch von Johannes Herber, Geschäftsführer der Interessenvereinigung Athleten Deutschland. „Es gibt bei einigen Sportlern schon Sorgen und Fragen zum Hygienekonzept, niemand ist ganz unbeschwert. Dankbar sind wird deshalb, dass geimpft werden kann.“

 

Für Richard Meng, Präsident der Berliner DOG, zeigte die Diskussion, dass die Faszination der Olympischen Idee gerade in diesen Zeiten wichtig ist. „Wir alle müssen mithelfen, diese Faszination zu nutzen, um für den gesamten Sport eine Brücke in die Zukunft zu bauen. Durch die Corona-Pandemie und all die Einschränkungen und Verbote droht da vieles kaputt zu gehen. Im Alltag, in den Vereinen, im Breitensport und bis in den Leistungssport hinein. Wir alle wünschen uns, dass das größte Sportfest der Welt im Sommer in Tokio in einer Art durchgeführt werden kann, die ausstrahlt und neu motiviert. Olympia ist kein Selbstzweck. Es geht immer auch um die Werte des Sports und ihre Ausstrahlung ins Leben der Menschen hinein. Uns sollte es jetzt darum gehen, gemeinsam eine Stimmung zu schaffen, in der diese Werte wieder wichtig werden.“

 

Moderiert wurde die Gesprächsrunde in den Räumen des Beratungsunternehmens Hoffmann & Partner von Gerhard Delling. Unter den virtuellen Gästen waren unter anderem Bettina Stark (Vorsitzende des Sportausschusses des Vereins Berliner Kaufleute und Industrieller VBKI), Thomas Härtel (Präsident des Landessportbunds Berlin), Dr. Harry Bähr (Leiter des Olympiastützpunkts Berlin) und Thorben Hoffmann (Fußballprofi beim FC Bayern München).

Fotoserien

Online-Gesprächsrunde zu Olympia und Paralympics 2021 in Tokio (DO, 29. April 2021)

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Veröffentlichung

Do, 29. April 2021

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