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Sportgeschichte zum Anfassen: "Die kalten Ringe" (mit Videobeitrag)

Ein emotionaler Abend – und Sportgeschichte zum Anfassen: Rund 50 Gäste kamen ins Sportforum Berlin zur Aufführung des Films “Die kalten Ringe” über Olympia 1964 in Tokio und zur Diskussion mit Zeitzeugen aus Ost und West, die damals für Deutschland starteten. Und sie waren die Stars des Abends: Wolfgang Gödicke, 1964 als moderner Fünfkämpfer aus Berlins Westen bei Olympia dabei – und Gerd “Maxe” Völker, damals Wasserspringer aus dem Osten der Stadt und heute Urgestein beim Berliner TSC. Die Berliner DOG hatte gemeinsam mit dem Zentrum für deutsche Sportgeschichte und dem TSC eingeladen. Und auch Filmemacher Thomas Grimm sowie Rene Wiese vom Zentrum für Sportgeschichte waren mit dabei

 

Tokio und Olympia: Da war lange vor 2021 etwas, wovon die Jüngeren heute kaum mehr etwas wissen. Vor 57 Jahren fanden die Spiele schon einmal in der japanischen Hauptstadt statt, zum ersten Mal in Asien überhaupt. Und 1964 gab es aus deutscher Sicht eine historische Besonderheit, letztmals. Denn Athletinnen und Athleten aus BRD und DDR traten noch einmal in einer gemeinsamen Olympiamannschaft an. Wobei es mit Gemeinsamkeit nicht weit her war, die Funktionäre vor allem beharkten und bekämpften sich weiter. Beide politischen Systeme wollten sportliche Erfolge zum weltweiten Imagegewinn nutzen. Aber auf der menschlichen Ebene, zwischen den Sportlerinnen und Sportlern, sind damals doch auch Freundschaften fürs Leben entstanden.

 

Völker und Gödicke, der seine Urkunde für den 6. Platz mit der Fünfkampf-Mannschaft dabei hatte, berichteten über diese menschlichen Seiten. Grimm und Wiese erzählten von den Schwierigkeiten und letztlich Erfolgen bei der Suche nach eindrucksvollem Filmmaterial mehr als ein halbes Jahrhundert danach. Berlins DOG-Präsident Richard Meng: “Es macht einen bis heute betroffen, wie verkrampft und feindselig die Stimmung zwischen den beiden Deutschlands damals war – und glücklich, dass wir das lange hinter uns haben. Aber am schönsten sind doch die leuchtenden Augen der Zeitzeugen, wenn sie über ihre Olympischen Erfahrungen erzählen. Das zeigt, wie ungebrochen die Faszination Olympias ist, selbst Jahrzehnte später noch. Es wäre wundervoll, das bald auch in Deutschland wieder erleben zu können.”

 

Zum Film “Die kalten Ringe” gibt es auch ein Buch, dem auch eine CD zum Abspielen des Films beiliegt. Erhältlich ist das Buch für wenig Geld über die Internetadresse der Bundeszentrale für Politische Bildung.

 

Hier geht es zum Videobeitrag unseres Medienpartners hauptstadtsport.tv

Fotoserien

Film und Diskussion "Kalte Ringe" (DI, 14. September 2021)

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Fr, 17. September 2021

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