Olympia-Start in Peking: „Jetzt den Sport in den Mittelpunkt stellen"

Die Deutsche Olympische Gesellschaft Landesverband Berlin (DOG Berlin) sieht in den morgen beginnenden Olympischen Winterspielen in Peking eine Chance für den Sport. „Neben aller berechtigten Kritik an Veranstaltungskonzept und Gastgeberland ist es jetzt an der Zeit, den Sport und die Leistungen der Athletinnen und Athleten in den Mittelpunkt zu stellen“, so Berlins DOG-Präsident Richard Meng. „Die Sportlerinnen und Sportler haben jetzt unsere Aufmerksamkeit verdient, denn sie sind es, die letztlich den Charakter der Spiele prägen werden. Von ihnen werden auch diesmal Impulse für die Zukunft des Sports ausgehen, was angesichts der weltweiten Belastungen durch die Corona-Pandemie auch dringend nötig ist. Wir brauchen glaubwürdigen Spitzensport in seiner Vorbildfunktion. Wir brauchen dazu insbesondere die Persönlichkeiten aus dem aktiven Sport, die Spaß an der Bewegung ebenso verkörpern wie die positiven Werte des Sports, darunter Fairness und Spaß an der Leistung. Genau darauf freuen wir uns jetzt.“

 

Heike Drechsler, Doppel-Olympiasiegerin und Mitglied im Berliner DOG-Präsidium blickt mit Vorfreude auf die Spiele: „Ich werde bei unseren deutschen Starterinnen und Starter mitfiebern und wünsche ihnen großen Erfolg. Auch unter den besonderen Bedingungen der Pandemie werden Millionen Menschen die Wettbewerbe am Fernsehen verfolgen. Das hilft dem Sport insgesamt, denn es wird großartige Leistungen geben, ganz unabhängig vom Medaillenspiegel. Für die Athleten und Athletinnen sind die Olympischen Spiele ein Lebenstraum. Mit den besten der Welt sich zu messen: Vier Jahre haben sie dafür hart trainiert. Sie alle haben es verdient, dass die Spiele ihnen jetzt trotz der erschwerten Bedingungen faire und erlebnisreiche Momente bieten, dass wir alle die sportlichen Leistungen wertschätzen – und dass Corona mal nicht im Mittelpunkt aller Aufmerksamkeit steht.“

 

Zur Grundsatzdebatte um Olympische Spiele sagt Richard Meng: „Über die Vergabe von Winterspielen nach Peking lässt sich trefflich streiten, aber diese Entscheidung ist längst gefallen – nicht zuletzt deshalb, weil sich in Europa keine Ausrichter gefunden haben. Auch daraus müssen wir lernen. Das Konzept Olympischer Spiele muss grundlegend überarbeitet werden. Die Spiele müssen überschaubarer, nachhaltiger und menschlicher werden. Sie müssen wieder viel mehr den positiven Olympischen Werten gerecht werden. Wann immer Deutschland sich selbst wieder für eine Austragung bewirbt: Hier werden wir andere Maßstäbe setzen müssen, als wir es zuletzt erlebt haben.

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Veröffentlichung

Do, 03. Februar 2022

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