Olympia-Abend: Wiedersehen und Begeisterung (mit Videobeitrag)

Ein Hauch von Olympia und Paralympics wehte am 1. September 2022 durch den Berliner Olympiapark: Die Deutsche Olympische Gesellschaft Landesverband Berlin (DOG Berlin) hatte in Kooperation mit dem Olympiastützpunkt Berlin zum Begegnungsabend der vielen Berliner Sportlerinnen und Sportler eingeladen, die an Olympischen und Paralympischen Spielen teilgenommen haben. Darunter waren auch viele auch Medaillengewinnerinnen und -gewinner, unter anderen Marianne Buggenhagen, Birgit Fischer, Karin Büttner-Janz, Britta Steffen und Ronald Rauhe.

 

Neben dem Wiedersehen und dem persönlichen Austausch ging es beim "Olympia-Abend" der Berliner DOG in zwei Talkrunden auch um Vergangenheit und Zukunft von Olympia und Paralympics. Und es ging darum, ob sich Deutschland für die Spiele bewerben sollte. Dazu Berlins DOG-Präsident Richard Meng: "Wir erleben in diesen Tagen, dass die Diskussion über eine deutsche Olympiabewerbung trotz der vielen aktuellen Krisendebatten Fahrt aufnimmt. Die europäischen Finalwettkämpfe im August in München haben ebenso wie die früheren deutschen und europäischen Finals in Berlin gezeigt, dass die Bündelung mehrerer Sportarten der richtige Weg ist, um den Sport in seiner Breite attraktiv für das Publikum zu machen. Deshalb ist es kein Zufall, dass nach solchen gelungenen Veranstaltungen immer wieder die Frage aufkommt, wann und mit welchem Konzept Deutschland sich für Olympische und Paralympische Spiele bewirbt. Eine Bewerbung für Sommer- oder Winterspiele wäre richtig und wichtig, aber dazu müssen Sport und Politik auf Bundesebene sich nun bald auf einen Plan einigen."

 

Der Präsident des Landessportbundes Berlin (LSB), Thomas Härtel, verwies auf die "Hausaufgaben" des Sports beim Gedanken an künftige Großveranstaltungen. Gerade jetzt, da viele Menschen und auch die Vereine mit unmittelbaren wirtschaftlichen Problemen und steigenden Energiekosten zu kämpfen haben, sei es wichtig, sich zur gesellschaftlichen Rolle des Sports zu bekennen. Härtel forderte Hilfen für Sporteinrichtungen angesichts der rapiden Energiepreisexplosion. Er appellierte aber auch an den Sport, die positiven Werte herauszustellen und selbst dazu beizutragen, dass die ganze Gesellschaft sich mit ihm identifizieren kann.

 

Hinsichtlich einer möglichen deutschen Olympiabewerbung sagte Richard Meng: "Aus Sicht der Berliner DOG wäre es für den Fall möglicher Sommerspiele am aussichtsreichsten, wenn Deutschland sich mit der Hauptstadt bewerben würde – gegebenenfalls in Kombination mit anderen Städten oder/und Regionen. Dazu wird dann aber auch Berlin sich positionieren müssen. Wir als Berliner DOG wünschen uns, dass diese Diskussion seriös geführt wird und dabei neue Ideen einbezogen werden, mit denen die Spiele basisnäher und nachhaltiger werden können." Gerade die Begegnung mit den vielen ehemaligen Olympioniken aus Berlin zeige immer wieder, welche Emotion und welcher Schub auch in kultureller und wirtschaftlicher Hinsicht von den sportlichen Highlights ausgeht. 50 Jahre nach den Olympischen Spielen von München sei es an der Zeit, "dass wir uns wieder auf Olympia im eigenen Land freuen können", so Meng.

 

Die Berliner DOG und der OSP Berlin hatten das Format des Olympiatreffs im Jahr 2019 mit dem "Olympia-Boot" (einer gemeinsamen Bootsfahrt durch Berlins Mitte) ins Leben gerufen. Richard Meng: "Daraus soll in den kommenden Jahren eine Tradition werden, denn die ehemaligen Spitzensportlerinnen und Spitzensportler sind ein Schatz für die Stadt. Ihre Erfahrung und ihr Engagement sind wichtig, denn wer Olympische Spiele selbst erlebt hat, kann authentisch berichten über die Glücksmomente und auch die schwierigen Stunden. Viele sind bis heute Vorbilder. Dafür wollen wir danken, aber durch die Begegnung soll auch der Einsatz für positive Werte im heutigen Sport gestärkt werden.“

 

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Olympia-Abend 2022 (FR, 02. September 2022)

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Veröffentlichung

Fr, 02. September 2022

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