Christopher Krähnert neuer Präsident der DOG Berlin

Die Deutsche Olympische Gesellschaft in Berlin hat einen neuen Präsidenten: Christopher Krähnert wurde in der Ordentlichen Mitgliederversammlung am 13. November 2023 einstimmig gewählt. Das bisherige Präsidiumsmitglied tritt damit die Nachfolge von Richard Meng an, der das Amt sechs Jahre ausübte und jetzt zur Verfügung gestellt hatte. 

Außerdem ins Präsidium gewählt wurden: Jens-Uwe Kunze, Alexander Dorner (jeweils Vizepräsidenten), Alexander Weiss (Schatzmeister) sowie als Präsidiumsmitglieder Annett Chojnacki-Bennemann, Heike Drechsler, Jan Hangebrauck, Martin Hergert, Anke Hoffmann, Sven Spannekrebs und Fabian Teucher. 

Vor der Wahl des Präsidiums zog Richard Meng eine Bilanz – nicht nur mit Blick auf die vergangenen drei Berichtsjahre, sondern auf seine gesamte Präsidentschaft: „Die DOG Berlin ist bestens aufgestellt, engagiert und aktiv, vernetzt und anerkannt. Mehr noch: Wir werden gebraucht als Anwältin der Werte des Sports und als Bindeglied im Sport selbst sowie zwischen Sport und Gesellschaft.“ Nach sechs spannenden und schönen Jahren sei jetzt der richtige Zeitpunkt für einen Führungswechsel.

Meng weiter: „Mit der Übergabe des Staffelstabs an Christopher Krähnert zeigen wir, wie agil und zukunftsorientiert die DOG Berlin ist. Das künftige Präsidium kann aufbauen auf einer soliden Basis, auf einer harmonischen Zusammenarbeit im Team mit viel personeller Kontinuität, auf einem breiten und vertrauensvollen Netz an Unterstützern im Berliner Sport, nicht zuletzt durch die Kooperationen mit Landessportbund und Olympiastützpunkt.“ Die DOG Berlin werde weiter einen fortschrittlichen Geist verkörpern und wie bisher für ein vorwärts gerichtetes Engagement stehen.  

Neu-Präsident Christopher Krähnert sagte: „Willst Du in anderen ein Feuer entfachen, musst Du selbst brennen. Für mich ist die Übernahme des Staffelstabs eine besondere Ehre. Gerade jetzt, wo sich Deutschland intensiv mit der möglichen Bewerbung um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2036 und 2040 auseinandersetzt. Wir sind ein starkes Team im Präsidium. Gemeinsam mit unseren Mitgliedern, Partnern und Unterstützern werden wir in der neuen Wahlperiode diverse Projekte realisieren und damit viele positive Akzente im Sport und darüber hinaus setzen.“ 

Über die Rolle der Werte des Sports bei einer möglichen deutschen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele gab der Philosoph und Sportwissenschaftler Professor Dr. Gunter Gebauer der Mitgliedersammlung einen Denkanstoß. Gebauer: „Den Werten des Sports ist die Besonderheit abhandengekommen. Sie sind nichts sportspezifisches mehr, sondern prägen längst den gewöhnlichen Alltag und das Berufsleben vieler Menschen. Der Sport sollte sich überlegen, ob es in der Gegenwart nicht Werte gibt, die zukunftsfähiger sind und die eine Bedeutung für die junge Generation haben.“ Leistung sei zum Beispiel als Begriff verschlissen, das DOG-Motto „Leistung macht Spaß“ wirke etwas verblüht, so Gegenbauer. Er plädierte deshalb dafür, über andere Werte nachzudenken, die den Sport besser abbilden – etwa Optimismus und Mut, Zuversicht und Selbstbestimmung. „Das sind positive Werte, mit denen die Menschen vielleicht sogar für Olympische Spiele in Deutschland begeistert werden könnten“, so Gebauer.

Der bisherige Präsident Richard Meng wurde einstimmig zum Ehrenpräsidenten der Berliner DOG gewählt. Damit wurde sein langjähriges und herausragendes Engagement im Sinne der Olympischen Idee gewürdigt. In das Amt der Rechnungsprüfenden wurden Doris Brachmann und André Nogossek gewählt. Geehrt für langjährige Mitgliedschaft in der DOG wurden André Nogossek und Dieter Wellmann (jeweils 30 Jahre) sowie Axel Rabbach (25 Jahre). Die nächste Ordentliche Mitgliederversammlung der DOG Berlin ist für das Jahr 2026 geplant.