Special Olympics World Games weisen Weg für die Zukunft

Die Deutsche Olympische Gesellschaft Landesverband Berlin (DOG Berlin) sieht in den am Sonntag zu Ende gegangenen Special Olympics World Games einen gelungenen Zwischenschritt zur Weiterentwicklung großer Sportveranstaltungen weit über die Stadt hinaus. Berlins DOG-Präsident Richard Meng lobte die Organisatoren und zog eine positive Bilanz des Konzepts: „Berlin hat mit dem größten inklusiven Spottfest der Welt gezeigt, wie große Sportwettkämpfe zurückgeholt werden können zu mehr Bürgernähe und Basishaftung. Wettkämpfe mitten in der Stadt und die vielen Mitmachangebote haben Maßstäbe gesetzt weit über den Behindertensport hinaus. Unsere Stadt hat dabei erneut ihr Herz für den Sport gezeigt. All das müssen wir mitnehmen in die Diskussionen über Veranstaltungen in der Zukunft – bis hin zu einer möglichen deutschen Olympiabewerbung 2036.“

Meng weiter: „Wir als Berliner DOG erwarten von allen künftigen Großveranstaltungen im Sport, dass sie die positiven Erfahrungen der Special Olympics aufgreifen. Es ist nicht mehr zeitgemäß, Wettkämpfe ausschließlich in Stadien und Hallen zu veranstalten und das Publikum nur zum Zuschauen anzusprechen. Aber es ist jetzt auch an der Zeit, die bisherige strikte Abtrennung des Behindertensports zu überdenken. Wir brauchen eine viel konsequentere Verzahnung zwischen olympischen und paralympischen Wettbewerben ebenso wie die volle Integration des Behindertensports im Sportalltag. Es ist gut, dass der Berliner Landessportbund dieses Thema der konsequenten Inklusion jetzt dauerhaft konsequenter vorantreiben will. All das zeigt: Gelungene große Sportveranstaltungen geben positive Impulse für die gesamte Stadt. Genau deshalb waren die Special Olympics in jeder Hinsicht ein gelungener Zwischenschritt.“